Neues Converse-Add-in schließt die Lücke beim Design von Spritzgussteilen
Automatisieren Sie die Zuordnung von Materialeigenschaften vom Prozess zur Struktursimulation mit den Converse-Node von PART Engineering.
Um das Design von Spritzgussteilen richtig zu gestalten, ist eine Kombination aus Expertenanalysen erforderlich. Die Prozesssimulation zeigt aufgrund der Faserorientierung und Verformung anisotrope Materialeigenschaften auf, die nachfolgende Struktursimulationen nutzen, um die mechanische Leistung zu validieren.
Synera bietet bereits eine umfassende Automatisierung für beide Seiten durch Konnektoren zu Moldflow für die Prozesssimulation und zu mehreren FE-Solvern wie Abaqus, Altair OptiStruct und LS-DYNA. Der kritische Schritt der Zuordnung der Ergebnisse zwischen ihnen blieb jedoch manuell. Deshalb müssen Teiledesigner nach wie vor lange Wartezeiten in Kauf nehmen, bis ihre Entwürfe validiert sind, was entweder die Entwicklungsgeschwindigkeit oder die Teilequalität beeinträchtigt.
Das ändert sich jetzt: Mit der Veröffentlichung des neuen Converse-Add-ins wird die Zuordnung von Materialeigenschaften aus Spritzgussprozesssimulationen zur strukturellen FE-Analyse in Synera-Workflows integriert. Nun können sie umfassende, durchgängige Automatisierungen für die Spritzgussanalyse erstellen, einschließlich der Prozesssimulation, der Übertragung von Faserorientierungen und der anschließenden FE-Analyse.

Die neuen Converse-Node schließt eine kritische Lücke bei der Design-for-Molding Automatisierung. Anstatt homogene Materialeigenschaften anzunehmen oder Daten manuell zwischen Simulationsdomänen zu übertragen, können Sie nun vollständig automatisierte Workflows erstellen. Diese berücksichtigen die reale Komplexität von Spritzgussteilen während des gesamten Designiterationsprozesses.
„Die Integration von Converse ist ein wichtiger Schritt vorwärts in unserer Vision einer durchgängigen Simulationsautomatisierung”, erklärt Andrew Sartorelli, Head of Product bei Synera. Ingenieure können nun Teiledesigns, Formkonfigurationen und Prozessparameter iterieren und dabei die Verbindung zwischen der Realität des Formens und der strukturellen Leistung aufrechterhalten – und das alles in einem einzigen automatisierten Workflow.“
Verbindung von Prozess- und Leistungssimulation
Das Converse-Add-in übernimmt die komplexe Aufgabe, Materialeigenschaften zwischen verschiedenen Netzstrukturen zu übertragen. Bei der Arbeit mit faserverstärkten Kunststoffen, bei denen die Ausrichtung der Fasern einen erheblichen Einfluss auf die Festigkeit hat, stellt die automatisierte Zuordnung sicher, dass Ihre Strukturanalyse die tatsächliche Faserausrichtung widerspiegelt, die während des Formungsprozesses entsteht.
Diese Funktion ist insbesondere bei Designiterationen sehr leistungsstark. Wenn Konstrukteure Geometrien ändern, beispielsweise durch das Hinzufügen von Rippen, um Verformungen zu verringern, oder durch das Optimieren der Wandstärke für eine bessere mechanische Leistung, können sie ihren automatisierten Workflow nutzen, um sowohl den Formungsprozess als auch die Performance der Teile schnell und nahezu ohne manuelle Eingriffe neu zu bewerten.
Dr. Wolfgang Korte von PART Engineering merkt an: „Converse wurde speziell entwickelt, um die Komplexität der Zuordnung zwischen verschiedenen Simulationsdomänen zu bewältigen. Durch die Integration mit Synera können Ingenieure diese anspruchsvollen Workflows einmalig einrichten und sich dann auf die Designoptimierung konzentrieren, anstatt sich um die Datenübertragung kümmern zu müssen.”
Demokratisierung komplexer Simulationsabläufe
Das Converse-Add-in ermöglicht Ihnen nicht nur die Automatisierung einzelner Projekte, sondern auch den Aufbau umfassender Simulations-Workflows. Diese können auch von weniger erfahrenen Teammitgliedern zuverlässig ausgeführt werden, sodass Sie sich nicht ständig darum kümmern müssen. Sobald Sie den Workflow eingerichtet und validiert haben, kann jeder Ingenieur die gesamte Analyseskette für das Design-for-Molding mit Zuversicht ausführen.
Diese Demokratisierung komplexer Simulationsfunktionen bedeutet, dass Ihr Team schneller und häufiger iterieren kann. Das führt zu besser optimierten Teilen und effizienteren Formprozessen. Die Automatisierung gewährleistet außerdem Konsistenz über alle Projekte hinweg und reduziert das Risiko von Fehlern, die bei der manuellen Datenübertragung auftreten können.
Weitere Integrationsmöglichkeiten in Aussicht
Das Converse-Add-in ist ein weiterer Schritt in Syneras umfassendem Ansatz zur Automatisierung der Spritzgusssimulation. Mit bestehenden Integrationen für Prozesssimulationen, mehreren FE-Solvern und nun auch nahtloser Eigenschaftszuordnung gibt es immer weniger Gründe dafür, dass Workflows für das Design-for-Molding weiterhin getrennte, manuelle Prozesse bleiben.